Abendfrieden

Franz Braun

Auf einer Bank am Rand des Waldes
lausch ich dem Rhythmus der Zeit,
hoch über mir singt die Lerche,
sie weiß nichts von Hader und Streit.

Das Bächlein im Tale ganz leise,
es rieselt dem Dorfeingang zu,
und alles verschwindet im Schatten,
als hätte die Welt endlich Ruh!

Ich fühle die zärtlichen Winde.
Vom Blumenduft suß ist ihr Hauch,
ein Schmetterling fliegt noch vorübei,
dann ist er verschwunden im Strauch.

So sitz ich noch lange und träume,
vom Glück, das mir ist beschieden.
Die Stunden der Stille sie eilen,
und ich kehre heim in Frieden .