Die Gemarkung Hülzweiler

(Heinz Bernard)

Die Gemarkung oder der Bann Hülzweiler umfasst das Gesamteigentum an Grund und Boden unserer Gemeinde. Sie ist unterteilt in 10 Fluren, die mit Flurnummern bezeichnet sind,  im Nordwesten beginnend und im Uhrzeigersinn weiter laufend.  Die Gewanne sind eine Untergliederung größerer Fluren und tragen einen Namen. Diese wiederum sind untergliedert in Flurstücke, mit einer eigenen Nummer. Die Durchnummerierung beginnt wieder im Nordwesten der jeweiligen Gewann.

Die Flur 1 ist die kleinste, da sie nur ein Gewann umfasst, „Rodenbüsch“. Die flächenmäßig größte Flur ist die Flur 4 mit 17 Gewannen, die das gesamte Waldgebiet im Norden, Osten und Südosten von Hülzweiler umschließt. Flächenmäßig viel kleiner ist die Flur 6 inmitten der Gemarkung aber mit 28 Gewannen. Es ist praktisch das Gebiet des 1830/31 bebauten Dorfes.

 Flur 6 - 1 Kappesheck unten an der Dickeich – 2 Oben an Wolfengarten – 3 Im Soden auf der Hild - 4 Ober Blassen Garten – 5 Hinter der Domp – 6 In der Domp – 7 In Erlen – 8 Oben an der alten Brücke – 9 Bei Lorenzen Born – 10 Borngarten – 11 Unten an der Hof – 12 In der Hof – 13 Oberst Hof – 14 Auf dem Gilling – 15 Im Soden – 16 Lorenzen Garten – 17 Webers Garten – 18 Hinter Webers Garten – 19 Schwadern – 20 Unter Herren Garten – 21 Heise Garten - 22 Kirchgarten  - 23 Kleegarten – 24 Im Tempel – 25 Hinter der Kirche – 26 Krippen – 27 Auf den Ensdorfer Weg – 28 Unterst Dorf.

Viele der Gewannnamen  sind heute in Vergessenheit geraten, wie man unschwer erkennen wird.

So ist heute der Name 6/14 „Auf dem Gilling“ nur noch ganz wenigen bekannt. Das mhd. „gil“ steht für Schlucht, Schlund, und der Gewannname sagt aus, dass wir auf dem Graben, sprich „auf der Hild“, und nicht „in der Hild“ sind.

Nähere Angaben mit ausführlicher Lagebeschreibung der Fluren und Gewanne, sowie der Namensdeutung finden sie im Heft 1 der Schriftenreihe „Mein Heimatdorf Hülzweiler“, die 24 Hefte umfasst, die von Heinz Bernard Hülzweiler verfasst und herausgegeben wurden.