Naherholungsgebiet ein Schmuckstück geworden

Weit über zweitausend Bürger aus Hülzweiler und den übrigen Schwalbacher Gemeindeteilen beteiligten sich am Waldfest aus Anlaß der Übergabe des Hülzweiler Naherholungsgebietes und des waldsees an die Großgemeinde. Bei strahlendem Frühlingssonnenschein übergab Beigeordneter Rainer Stürmer in Anwesenheit von Innenminister Alfred Wilhelm und prominenten Gästen aus nah und fern die mustergültige Gesamtanlage an den Beauftragten der Großgemeinde Georg Fleck, der für alle Bürger dankte und die neue Fontäne im Fischteich an der Freilichtbühne in Betrieb setzte, die aus dem mächtigen Wasserreservoire des Waldsees gespeist wird. Alles was Rang und Namen hatte, gab sich an diesem Tag in der fühlingsfrischen Umgebung der Hülzweiler Naturbühne ein Stelldichein, CDU—Fraktion, die mit der Schaffung des Waldlehrpfades und der vielseitigen Anlagen der Naherholung vorbildlich wirkte, lobte die Initiative der Hülzweiler und beneidete auch ein wenig die Großgemeinde,die nun diese "reife Frucht pflücken" konnte. "wir sind stolz auf unsere Leistung", sagte Beigeordneter Rainer Stürmer, von dem man im Gemeindeteil Hülzweiler sagt, daß er in den letzten Jahren täglich an Ort und Stelle zu finden war und "für zwei (Hülzweiler) Bürger- meister geschafft" habe...! - oft von Beifall unterbrochen In seiner Ansprache ging er - auf die einzelnen Phasen des Ausbaues des Naherholungsgebietes ein, das heute bereits täglich von vielen Naturfreunden besucht werde. Die vielen Gäste, insbesondere auch der Forstverwaltung, der Regierung, der Naturschutzbehörde, dem Kreis und den vielen stillen Helfern, die nötig waren, um die Anlage nach dem Urteil aller "zu einem Schmuckstück" werden zu lassen. Unter großem Beifall dankte Beigeordneter Stürmer vor allem auch den Hülzweiler Pensionären für ihre uneigennützige Mitarbeit bei der Gestaltung und dem Bau von Schutzhütten und Anlagen. Ihre Mitarbeit erfülle alle Besucher mit Hochachtung. Beigeordneter Stürmer bedankte sich auch beim Orchester der Musikfreunde Hülzweiler, den Männergesangvereinen "Saarquartett" und "Fidelio“, der Chorgemeinschaft "Cäcilia“ und nicht zuletzt auch beim Turnermusikzug des TV Schwalbach‚ der - mit über zweihundert Schwalbacher Turnerinnen und Turnern - zum Festplatz angewandert war und damit eine freundschaftliche Verbundenheit demonstrierte. Beauftragter Georg Fleck bedankte sich namens der über 36 O00 Bürger (Damals noch mit Endorf und Bous) der Großgemeinde für die Übergabe des Naherholungsgebietes‚ das er als eine "Stätte der Begegnung und des Zusammenwachsens" bezeichnete, die sicher gerne besucht werde. Den Initiatoren gelte der uneingeschränkte Dank der ganzen Gemeinde. Musikalische Darbietungen auf der großen Naturbühne, Lieder und Chöre der Gesangvereine leiteten anschließend zum geselligen Beisammensein über, das sich - begünstigt durch das fast sommerliche Wetter - bis zum Abend hinzog. wer etwas Glück hatte, konnte sich am Eintopfessen beteiligen - mit diesem “Massenansturm" hatte man an der Feldküche der Feuerwehr offenbar nicht gerechnet - oder konnte sich mit Weck, Wurst und Bier "nach Jägerart" laben. Das köstliche Naß floß hingegen reichlicher, und wer anschließend zu einer erholsamen Wanderung aufbrach - die ldee hatten übrigens viele Hunderte — traf überall an den Hütten auf fröhliche Gruppen, die munter und guter Dinge Bier vom Faß zapften. “ "Die Post im Walde" schallte durch das frische Grün, daß selbst "Black" und Blckie“ und die frisch eingesetzten Zierenten "Fleck" 'Fleckie" die Hälse auf der weiten Wasserfläche des waldsees reckten. Als schließlich Hunderte von geübten Sängerkehlen "So ein Tag, so wunderschön wie heute" sangen, war der Festtag längst fester Bestandteil der Chronik der jungen Großgemeinde geworden.