Renovierung

(Herausgeber: Kath. Pfarramt „St. Laurentius“ Hülzweiler 1999

Redaktionelle Bearbeitung: Heinz Bernard, Günther Altmaier, Otmar Fechler)

Nach der Heimkehr der Einwohner aus den Evakuierungsgebieten begann man sofort mit der notdürftigen Instandsetzung des Gotteshauses unter Leitung des einheimischen Schlossermeisters Josef Weber. Die Schuttmassen im Inneren der Kirche wurden entfernt, ein Notdach errichtet, die zerstörten Fenster mit Blech abgedichtet und  die Kirche soweit hergerichtet, daß man das Weihnachtsfest 1945 in einem geschützten Raum feiern konnte. In den folgenden Jahren war die Kirche infolge der Renovierungsarbeiten, die erst im Jahre 1981 mit der Vollendung des Deckengemäldes abgeschlossen wurden,  immer wieder Baustelle. Besonders die Jahre 1964 bis 1970 waren geprägt von einer Umgestaltung des Kircheninneren unter der Bauleitung des Architekten Klaus Hoffmann, Saarlouis. Hervorzuheben ist die Neugestaltung des Altarraumes nach den Richtlinien und im Geiste des II. Vaticanums. Der Fußboden wurde um etwa 60 cm gehoben, ein ganz einfacher Opfertisch aus Holz, ruhend auf vier Säulen, in seiner Ornamentik ganz dem Altar angepaßt, in der Mitte des Chores aufgestellt, die wuchtige Kommunionbank durch eine schlichte, durchlässige Bronzebank ersetzt und auf der Evangelienseite ein reichverzierter Ambo installiert. Im Zuge dieser Umgestaltung fand auch das aus tiefschwarzem Marmor hergestellte und mit einem Messingdeckel verschließbare Taufbecken vor dem Marienaltar einen neuen Platz. Ein schweres eichenes Holzkreuz, das an die Missionen von 1911, 1922, 1932 und 1952 erinnert, wurde zwischen den beiden ersten Kreuzwegstationen angebracht.  Sämtliche Altäre, Statuen, die Kanzel und der Kreuzweg wurden von der Firma H. Greweling/St. Wendel restauriert und in ihrer Farbgebung ganz auf den weißen Anstrich der Kirche abgestimmt. Dazu gehören auch die beiden Statuen in der ehemaligen Taufkapelle, Maria mit dem Kinde als Himmelskönigin und der Hl. Antonius, die beide zu den Kostbarkeiten in unserer Kirche zählen. Die Marienstatue gehörte schon zum Inventar der Vorgängerkirche aus dem Jahre 1837. Die Sakristei wurde erweitert und eine Warmluftheizung installiert, die beiden hinteren Seitenkapellen neu gestaltet und praktisch als Abschluß dieser enormen Renovierungsarbeiten unter Pastor Josef Rommelfanger die neuen Kirchenfenster eingebaut.