Die Mariengrotte am „Kapeller Wald“

Die Entstehungsgeschichte dieser Grotte ist sehr kurios. In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges hat dort ein deutscher Desserteur ein Scheingrab angelegt, seinen Helm und seine Erkennungsmarke an ein von ihm aufgestelltes Holzkreuz gehängt und ist dann verschwunden. An gleicher Stelle errichtete man 1946 eine Gebetsstätte zu Ehren der „Mater terra admirabilis.“ Als man den Soldaten Mitte der 50-er Jahre in das neue Soldatengrabfeld auf dem Friedhof umbetten wollte, und man keine Leiche fand, kam der Betrug heraus. Der Mann lebte damals gesund und munter in Mainfranken. Die Gedenkstätte ist geblieben. Sie wird gepflegt und von vielen Spaziergängern besucht.