Laurentiuskapelle
Laurentiuskapelle Unsere heutige Pfarrkirche hat zwei urkundlich bezeugte Vorgänger. Wie oft die Laurentiuskapelle erneuert wurde ist nicht bekannt. Bei der geringen Größe und baulichen Einfachheit war eine Erneuerung keine große Angelegenheit. Eine Laurentiuskapelle stand jedenfalls schon im Mittelalter. Urkundlich ist eine "Lorenzenbruderschaft" — (14.hundert) — bezeugt. Aus der näheren Umgebung kamen am Patronatsfest des h1. Laurentius (10. August-Kirmes) zahlreiche Wallfahrer nach Hülzweiler zur Laurentiuskapelle und erflehten Heilung - besonders in Augenleiden am Laurentiusbrunnen. "St.Laurentius hat ein großes Werk vollbracht und hat Blinde sehend gemacht“. Wie der Ursprung der Laurentiuskapelle so liegt auch die Ausstattung im Dunkeln. Das Holzbild der "Drei Mareien" hat schon viele Spekulationen hervorgerufen. Woher es stammt und wie unsere Vorfahren in den Besitz kamen, ist ungeklärt. wahrscheinlich war es einmal ein Teil eines holzgeschnitzten Altares. Die Statue des h1. Laurentius wurde von dem Hülzweiler Bildhauer Karl Goebel geschaffen. Das überdachte Kreuz an der Fassade wurde auf Anregung von Pfarrer Wies aufgestellt mit der Inschrift:"Errichtet zur Ehre Gottes im Kriegsjahr 1916".
Zusammenfassung von Herr Braun. Erstellt um 1990 im Auftrag der Gemeinde unter Bürgermeister Fleck.
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Unter Leitung von Pastor Franz Josef Biesel wurde 1985 die Laurentiuskapelle in Hülzweiler renoviert sowie das Kreuz aus dem ersten Weltkrieg erneuert.
Überaus groß war die Zahl der Gläubigen, die sich am Festtag Mariä Himmelfahrt in Hülzweiler an der Prozession zu Ehren der Gottesmutter und des heiligen Laurentius beteiligten, die von der Pfarrkirche zur historischen Laurentiuskapelle führte. Betend und singend zogen die Teilnehmer mit den Fahnenabordnungen mehrerer Ortsvereine - darunter die katholische Jugend, die Pfad- finderschaft‚ die Feuerwehr, das Rote Kreuz und die Hubertusschützen - durch die Laurentius- und Schwarzenholzer Straße zur Kapelle, wo schon viele andere insbesondere ältere Mitbürger, die Prozession erwarteten. Im Mittelpunkt der Feier auf dem Vorplatz der Laurentiuskapelle stand die Einsegnugn eines von dem Hülzweiler Bildhauer H. Rech neugeschaffenen Kapellenkreuzes, das vor fast siebzig Jahren - im Kriegsjahr 1916 - von den Hülzweiler Bürgern und dem damaligen Pastor Wies als Notkreuz zur größeren Ehre Gottes errichtet worden war und nun - als Abschluß der Restaurierungsarbeiten — wieder seinen Platz vor der Kapelle fand. "Unsere Laurentiuskapelle ist zu einer Perle in unserem Ort und unserer Gemeinde geworden", sagte Pastor Franz-Josef Biesel in seiner Ansprache. Das Ziel der stilvollen Er- neuerung des Heiligtums sei erreicht, sagte er, der be- sonders herzlich der Zivilgemeinde mit Bürgermeister Georg Fleck, dem Gemeinde- und Ortsrat, Minister a.D. Alfred Wilhelm, dem füheren Beigeordneten Rainer Stürmer und Ortsvorsteher Viktor Becker "für die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung der Restaurierung" dankte. In dem Brunnen dürfe man ein Sinnbild des Lebens erblicken. "Mein Wunsch wäre es, daß die Gemeinde auch wieder das heilkräftige Wasser der Laurentiusquelle auffinden möge", sagte Pastor Biesel wenige Tage vor seinem Abschied aus der Pfarrei. "Ich werde mich mit euch allen freuen, wenn die ursprüngliche Quelle hier wieder sprudelt", sagte der Seelsorger. Das Kreuz an der Vorderwand der Kapelle , das nun wieder eingesegnet werden könnte, sei "in höster Not errichtet" worden. Heute beweise dieses Kreuz, daß der Mensch Kreuz und Gott brauche.
Pastor Biesel empfahl die Laurentiuskapelle und die Verehrung des Schutzpatrons den Hülzweiler Pfarrangehörigen als "ein Zeichen des Zusammenstehens im Glauben". Mit dem Marienlied "Wunderschön, Prächtige" und dem Wunsch des scheidenden Seelsorgers: "Bleibet fest und treu im Glauben1"‚ klang die Feier aus, zu der auch viele Gläubige aus den umliegenden Pfarreien nach Hülzweiler gekommen waren, das mit dieser Prozession zur Gnadenstätte an eine jahrhundertealte Tradition angeknüpft hat.
Saarbrücker Zeitung: 19.08.1985:
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Unter diesem Link ist die Laurentiuskapelle im Weihnachtsglanz zu sehen:
Bilder Dezember 2012:
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Laurentiuskapelle von Hülzweiler
(Heinz Bernard)
Die Kapelle ist zweifelsfrei das älteste Gebäude in Hülzweiler. Wann sie erbaut wurde, lässt sich mit Sicherheit nicht sagen. Der Heimatforscher R. Hirnsberger schreibt in einem Artikel in der S.Z. vom August 1985 über eine Urkunde vom 23. Juni 1362, in der auch unsere Kapelle erwähnt sein soll.
1445 überwies der Herr von Ruhlingen, Siebenborn und Dagstuhl, der auch Herr über Hülzweiler war, das „nicht geringe Einkommen“, das aus Naturalien und Geld bestand, das bei den Bittfahrten zur Kapelle zusammenkam, der „Lorenzen Bruderschaft“ in Hülzweiler, die aus 17 Mitgliedern bestand.
Aus dem Jahre 1471 wissen wir, dass die Patres des Klosters Wadgassen das Recht hatten, in der Kapelle der „drei Jungfrauen“ Messen zu lesen.
Im Jahre 1510 wird in einer Auflistung der freien Kapellen und halbselbständigen Kirchen auch unsere Kapelle erwähnt.
Im Weistum aus dem Jahre 1513 wird neben unserer Pfarrkirche auch die Kapelle nebst „Born“ benamt, und dass an „Laurentzentag“ eine Bittfahrt dorthin gehalten wird und an dem Tag „Markt und Kirf“ stattfindet.
Am 27.10.1618 stellt der Bischof von Trier in seinem Visitationsbericht fest: „In Heltzwella besteht eine freie Kapelle, die den hll. drei Jungfrauen Maria Magdalena, Maria Jakobe und Maria Salome geweiht ist. Man weiß aber nicht, wer sie gebaut und dotiert hat. Sie wird der Abtei Fraulautern überwiesen.“ Im 30-jährigen Krieg ist sie, wie der gesamte Ort, völlig zerstört worden.
1677 hören wir dann wieder von der Kapelle, die 1768 neu aufgebaut wurde. Immer wieder wurde sie renoviert, so in den Jahren 1825, 1844, vor dem 1. und nach dem 2. Weltkrieg, zuletzt 1985.
Unsere Kapelle ist 6,50 m lang, 4,60 m breit und 5 m hoch. Sie ist schlicht und einfach, kein reich verzierter Altar und keine Malereien lenken den Besucher ab von seinem Gebet. An den Seitenwänden stehen Figuren vom hl. Laurentius, vom hl. Wendalinus und von hl. Josef. An der rechten Seitenwand ist das Prunkstück der Kapelle, das Relief von den „Drei Mareien“ angebracht. Es ist aus Holz geschnitzt, 82 cm breit, 75 cm hoch und bunt ausgemalt. Wo es herstammt und wie alt es ist, kann keiner mit Bestimmtheit sagen. Es wird behauptet, dass die drei Mareien ihren Ursprung in den keltischen Muttergottheiten, den „tres matres“ hätten.
Schon vor dem 1. Weltkrieg hing in der Kapelle ein Missionskreuz ohne Jahreszahl. Es wird vermutet, dass es das Kreuz der ersten Mission 1867 in Hülzweiler war. 1916 wurde das neu renovierte Kreuz auf einem Steinsockel, der von dem einheimischen Bildhauer C. M. Goebel geschaffen wurde, an der Westfront der Kapelle aufgestellt. Der Sockel trägt die Inschrift: „ Errichtet zur Ehre Gottes im Kriegsjahr 1916“. Im Jahre 1985 wurde die gesamte Kapelle nebst Kreuz erneuert.
Bilder der Neueinweihung nach Renovierung der Laurentiuskapelle Hülzweiler am 16.09.2012
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Am 2. Juni 2013 war es soweit und das erste "Laurentiusfest an der Laurentiuskapelle in Hülzweiler" (Kapellenfest) wurde gefeiert. Viele haben den Weg zur Laurentiuskapelle gefunden und auch der Musikverein sowie der Männerchor sorgen für Unterhaltung. Die Anlieger sowie das "Netzwerk" sorgten für beste Versorgung bei dem pünktlich zum Fest endlich eingetroffenem Sommerwetter.
Das Fest soll zukünftig fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Pfarrei Heilig Kreuz Schwalbach sein und der Einstand war ein voller Erfolg.
Bei der Einweihung der Kapelle im letzten Jahr nach Grundrenovierung, kam die Idee ein solcher Fest an der Kapelle durchzuführen. Hierdurch würde die altehrwürdige Kapelle aus dem 11. Jahrhundert wieder mehr in den Blickpunkt der Gemeinde gerückt.
Das Fest begann mit der Prozession von der Pfarrkirche zur Kapelle. Dort fand eine musikalische Andacht statt, welche vom Verein der Musikfreunde und dem Männerchor Hülzweiler mitgestaltet wurde.
Im Anschluss daran fand bis in die Abendstunden ein gemütliches Zusammensein rund um die Kapelle mit Musik und Gesang, Kaffee , Kuchen und Rostwürstchen statt.
Bilder vom Fest:
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Laurentius – Kapelle Hülzweiler
(Heinz Bernard)
Die Kapelle ist zweifelsfrei das älteste Gebäude in Hülzweiler. Wann sie erbaut wurde, lässt sich mit Sicherheit nicht sagen. Der Heimatforscher R. Hirnsberger schreibt in einem Artikel in der S.Z. vom August 1985 über eine Urkunde vom 23. Juni 1362, in der auch unsere Kapelle erwähnt sein soll.
1445 überwies der Herr von Ruhlingen, Siebenborn und Dagstuhl, der auch Herr über Hülzweiler war, das „nicht geringe Einkommen“, das aus Naturalien und Geld bestand, das bei den Bittfahrten zur Kapelle zusammenkam, der „Lorenzen Bruderschaft“ in Hülzweiler, die aus 17 Mitgliedern bestand.
Aus dem Jahre 1471 wissen wir, dass die Patres des Klosters Wadgassen das Recht hatten, in der Kapelle der „drei Jungfrauen“ Messen zu lesen.
Im Jahre 1510 wird in einer Auflistung der freien Kapellen und halbselbständigen Kirchen auch unsere Kapelle erwähnt.
Im Weistum aus dem Jahre 1513 wird neben unserer Pfarrkirche auch die Kapelle nebst „Born“ benamt, und dass an „Laurentzentag“ eine Bittfahrt dorthin gehalten wird und an dem Tag „Markt und Kirf“ stattfindet.
Am 27.10.1618 stellt der Bischof von Trier in seinem Visitationsbericht fest: „In Heltzwella besteht eine freie Kapelle, die den hll. drei Jungfrauen Maria Magdalena, Maria Jakobe und Maria Salome geweiht ist. Man weiß aber nicht, wer sie gebaut und dotiert hat. Sie wird der Abtei Fraulautern überwiesen.“ Im 30-jährigen Krieg ist sie, wie der gesamte Ort, völlig zerstört worden.
1677 hören wir dann wieder von der Kapelle, die 1768 neu aufgebaut wurde. Immer wieder wurde sie renoviert, so in den Jahren 1825, 1844, vor dem 1. und nach dem 2. Weltkrieg, zuletzt 1985.
Unsere Kapelle ist 6,50 m lang, 4,60 m breit und 5 m hoch. Sie ist schlicht und einfach, kein reich verzierter Altar und keine Malereien lenken den Besucher ab von seinem Gebet. An den Seitenwänden stehen Figuren vom hl. Laurentius, vom hl. Wendalinus und von hl. Josef. An der rechten Seitenwand ist das Prunkstück der Kapelle, das Relief von den „Drei Mareien“ angebracht. Es ist aus Holz geschnitzt, 82 cm breit, 75 cm hoch und bunt ausgemalt. Wo es herstammt und wie alt es ist, kann keiner mit Bestimmtheit sagen. Es wird behauptet, dass die drei Mareien ihren Ursprung in den keltischen Muttergottheiten, den „tres matres“ hätten.
Schon vor dem 1. Weltkrieg hing in der Kapelle ein Missionskreuz ohne Jahreszahl. Es wird vermutet, dass es das Kreuz der ersten Mission 1867 in Hülzweiler war. 1916 wurde das neu renovierte Kreuz auf einem Steinsockel, der von dem einheimischen Bildhauer C. M. Goebel geschaffen wurde, an der Westfront der Kapelle aufgestellt. Der Sockel trägt die Inschrift: „ Errichtet zur Ehre Gottes im Kriegsjahr 1916“. Im Jahre 1985 wurde die gesamte Kapelle nebst Kreuz erneuert.